24 Januar, 2010

Drone-Vision

Bert Rebhandl schreibt hier über CNN-Nachrichten-Innovationen, die nachdenklich machen.

Es geht, kurz gesagt, um virtuelle Zeugenschaft als Spiegelbild der ferngesteuerten Kampfmaschinen, die mehr und mehr das Bild des modernen Krieges prägen. Aber während sich Soldat und Reporter „entwirklichen” - Ausdruck einer beispiellosen Hysterisierung des Todes -, bleiben die Zielpersonen bei ihren verletzlichen Leibern. Ein Blick in die Zukunft der Medialisierung unseres Lebens, der unser Verständnis von Verantwortung herausfordert.


Kampf- und Observations-Drone des US-Militärs...

...und die dazugehörigen „Piloten”: Bildschirmarbeiter, die einen „Film” manipulieren.

PEEPING TOM (Michael Powell, GB 1960): Sehen, Filmen, Töten.

Polizei-Drone, die in England eingesetzt werden soll: der Polizist als Kameramann.

Mini-Drone für zu Hause, die sich über IPhone steuern lässt und mit zwei Kameras ausgestattet ist. Interessanterweise erlaubt sie auch eine Verknüpfung mit virtuellen Spielern.

Das Herzstück des 360 Grad-Bewegtbild-Systems, das CNN neuerdings einsetzt.

1 Kommentar:

  1. Siehe auch, Jane Meyer, The Political Scene: The Predator War, The New Yorker, Oct 26, 2009.

    "The US government runs two drone programs. The military's version, which is publicly acknowledged, operates in the recognized war zones of Afghanistan and Iraq, and targets enemies of US troops [...] The CIA's program is aimed at terror suspects around the world, including in countries where US troops are not based." usw.

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